© die4travemuender 17.02.2018
Tag 11 Boone Hall & Charleston
Bereits um 7 Uhr in der Früh schlendere ich mit Kamera und Handy bewaffnet auf dem CG und
am Strand entlang und schaue der Sonne beim Aufgehen zu. Marco gesellt sich gegen halb acht
dazu und wir genießen den anbrechenden Tag.
Im nahen Coffeeshop des CG besorgen wir uns Kaffee, Cappuccino sowie eine Chai Latte und
beobachten den erwachenden CG, während wir die heißen Muntermacher genießen.
Schade, dass wir hier bereits um 10:00 am auschecken müssen, denn die Wasserrutschen des
Parks öffnen ebenfalls erst um 10:00 am und eigentlich wollten die Jungs diese gerne noch
testen. Wir Erwachsenen sind nicht allzu böse über diesen Umstand, denn heute Morgen ist es
zwar sonnig, aber mit 17 Grad Celsius haben wir heute den kühlsten Tag der Reise erwischt.
Die 4spurige Hauptstraße in Myrtle Beach erinnert uns an Lloret de Mar, nur viiieel größer.
Beachstores, Minigolfanlagen, Wasserparks, Seafood-Restaurants und Fastfood-Ketten reihen
sich hier aneinander. Im Sommer muss hier der Bär steppen.
Die erkennbaren Sturmschäden an der Strecke halten sich in Grenzen, man sieht lediglich ein
paar abgeknickte Bäume und unterwegs ist der Francis Marion National Forest aufgrund der
Gefahr von herabstürzenden Ästen für Besucher gesperrt.
Am Straßenrand befinden sich überall kleine Verkaufsstände, an denen man Korbwaren aus
geflochtenem Zuckerrohr kaufen kann.
Kurz vor der Boone Hall Plantation befindet sich der Boone Hall Pumpkin Patch, den wir
eigentlich besuchen wollten, jedoch ist der Parkplatz mehr als gut gefüllt, so dass wir direkt zur
Plantage weiter fahren.
Beim Bezahlen des (wie ich finde zu teuren) Eintrittspreises, funktioniert zum ersten Mal unsere
ADAC Kreditkarte nicht, aber zum Glück haben wir ja mehr als die eine Karte dabei.
Die Oak Alley, die in „Fackeln im Sturm“ natürlich mit Kutschen befahren wurde, finde ich
einfach wunderschön und eindrucksvoll.
Wir schlendern durch die Außenanlagen und bestaunen die Häuser und Ausstellungen.
Zu Boone Hall wurde schon viel Positives berichtet. Mir selber gefällt es (vom Eintrittspreis
einmal abgesehen) auch sehr gut, Marco und die Kinder hatten sich jedoch irgendwie mehr von
dem Plantagenbesuch erhofft. Dementsprechend halten wir uns nicht allzu lange auf dem
Gelände auf und fahren noch vor der Mittagszeit weiter gen Charleston.
Dank des tollen Tipps auf WoMo Abenteuer parken wir in der Parkgarage des Visitor Centers,
wo noch einige der insgesamt 18 RV Parkplätze frei sind.
In einer engen Seitenstraße zur Parkgarage überholt Marco noch mit eingeklappten
Außenspiegeln einen Trolleybus, ich als Beifahrer habe echt Schweißperlen auf der Stirn, der
Göttergatte ist natürlich ganz entspannt bei dieser Aktion.
Vom Visitorcenter aus erkunden wir mit einem Trolleybus die City. Wir fahren mit der Linie 211
Richtung Waterfront Park und haben Glück, dass wir gleich im ersten Trolley 6 Sitzplätze
ergattern können. Die Fahrt in diesem alten Vehikel ist ziemlich abenteuerlich, es quietscht und
knarrt überall und dank Stop and Go dauert sie auch ziemlich lang. Zu Fuß wären wir definitiv
schneller gewesen, aber Spaß macht das Ganze natürlich auch.
Am Waterfront Park schaukeln wir ausgiebig auf den schönen Schaukelbänken und genießen die
Aussicht und den Trubel um uns herum. Eigentlich wollten wir von hier mit einem Water Taxi
zum Patriots Point übersetzen, um den Flugzeugträger USS Yorktown zu besichtigen, jedoch
verkehren die Watertaxis heute aufgrund der Trümmer und Baumstämme, die Matthew im
Cooper River hinterlassen hat, nicht. Leider liegt heute auch kein Kreuzfahrtschiff im Hafen.
Im strahlenden Sonnenschein schlendern wir also zurück zum Visitorcenter, wobei wir über bzw.
durch den Charleston City Market laufen und viele Waren bestaunen und das ein oder andere
Souvenir erstehen.
Auf dem Rückweg gehen mir leider meine Flip-Flop-Schuhe kaputt, so dass ich zeitweise barfuß
laufe. Charleston hat einen unwahrscheinlichen Charme und viele schöne alte Gebäude. Dies
wird bestimmt nicht unser letzter Besuch gewesen sein.
Zurück am WoMo machen wir uns eine Kleinigkeit zu essen, bevor wir uns auf zum KOA Mount
Pleasant aufmachen. Bei Ausfahrt aus der Parkgarage zahlen wir günstige 6 Dollar.
Der KOA Mount Pleasant ist liebevoll für Halloween dekoriert und liegt idyllisch an einem See, in
dem mindestens 4 Alligatoren wohnen sollen. Wie schön dass wir 2 Sites direkt am See
haben…Wir bilden uns ein, auch mindestens ein Augenpaar durch den See schwimmen gesehen
zu haben.
Die Jungs leihen sich für den Rest des Abends Balancebikes und düsen über den CG, während
wir das abendliche Barbecue vorbereiten. Auch hier können wir leider nicht im Pool baden, da
dieser nach Matthew nicht wieder eröffnet wurde. Da müssen dann halt die CG Duschen für
Wasserspaß herhalten.
Später lassen wir den Abend mit Kaffee, Marshmallows und unseren E-Book-Readern am
Lagerfeuer ausklingen.
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Weitere Impressionen von diesem Tag
Unsere Reiseroute
Gefahrene Meilen = ca 100