I mean, who would want to live in a place where the only cultural

advantage is that you can turn right on a red light? - Woody Allen über LA

© die4travemuender 17.02.2018
2. Etappe: Los Angeles - San Diego

Tag 11 Universal Studios 29.07.2015

Der Wecker wirft uns heute bereits um 06:00 Uhr aus den warmen Federn. Wir frühstücken kurz, nehmen die Wäsche ab und machen das WoMo abfahrtbereit. Der riesige Baumstamm im Lagerfeuer der Nachbarn glimmt noch immer. Pünktlich um 07:00 Uhr fahren wir los und kommen gegen 08:30 Uhr ohne Stau um Los Angeles an den Universal Studios an. Das RV Parken kostet stolze 25 Dollar, dafür stehen wir jedoch auch zentral am Eingang zum Universal Walk. Mit unseren vorgebuchten Front of Line Tickets können wir direkt durch den Eingang gehen und bekommen VIP Schlüsselbänder um den Hals gehängt. Als erstes besuchen wir den Lower Lot, wo wir ohne Wartezeit und ohne Einsatz unseres Tickets „Transformers-The Ride“ fahren. Wir sind total überwältigt. Welch wahnsinnig tolle 3D Effekte! Da kann kein deutsches Kino mithalten. Danach fahren wir „The Mummy“ mit 5 Minuten Wartezeit und die Wasserbahn „Jurassic World“ mit ca. 10 Minuten Wartezeit. Die Wasserbahn ist angenehm erfrischend bei morgendlichen 40 Grad im Schatten! Langsam füllt sich der Park und wir fahren wieder in den Upper Lot. Überall im Park stehen sogenannte „Cool-Zones“, bei denen Ventilatoren Wasser vernebeln. Angenehm kühl und super durchdacht. Dann fahren wir mit Passnutzung „Simpsons-The Ride“ und da uns anschließend recht kodderig ist, gibt es im Schatten erst einmal Hotdogs für alle. Kurzfristig schnellt unser Puls nach oben, da Tino im Gewusel für ca. 5 Minuten verschwunden ist, zum Glück finden wir aber etliche Schweißtropfen später wieder zusammen. Die Studio-Tour können wir dank Fast-Lane Tickets auch nach nur 5 Minuten Wartezeit besteigen und diese stellt für uns ein absolutes Highlight des Tages dar. Sie dauert 60 Minuten und führt erst relativ unspektakulär an Studios vorbei, in denen sich Sets für amerikanische TV-Shows befinden. Aber dann wird es schnell interessant, da unter anderem Norman Bates seine Leiche neben uns in den Kofferraum seines Wagens lädt, der weiße Hai einen Taucher tötet und Blitz und Donner eine große Flut auslösen. Danach führt der Weg am Flugzeugwrack aus Krieg der Welten vorbei. Eine zerschellte Boeing 747 mit Trümmern und Qualm. Das sieht ziemlich echt aus… Das Beste an der Tour jedoch sind die 3 interaktiven 3D Rides von King-Kong, eines Erdbebens incl. Bahnentgleisung und die neue Fast an Furious Verfolgungsjagd. Wieder sind wir total von den tollen visuellen Effekten überrascht. Außerdem besuchen wir heute noch eine Show über Special Effects (mäßig interessant), MInions (cool gemacht)und Waterworld (Tolle Effekte, super Einheizer). Abschließend fahren wir unter Einsatz unseres Fast Lane Tickets nochmal die Fahrgeschäfte im Lower Lot, bevor wir vor der sengenden Nachmittagshitze fliehen und uns auf dem Weg zu unserem heutigen Campground, dem 30 Meilen entfernten Valencia Travel Village machen. Gegen 17:20 Uhr erreichen wir unseren Stellplatz und genießen erst einmal den angenehm kühlen Pool. Für $49 gibt es hier heute alles, was unser Camperherz nach dem heißen Tag begehrt: Full-Hook-Up, Pools, Shop mit Eis und kühlen Getränken, Laundry , WiFi und super saubere Duschen. Wir nutzen alle diese Angebote ausgiebig und fallen um 21:00 Uhr nach einer Mikrowellenpizza platt ins Bett.

Tag 12 Stadtrundfahrt Los Angeles 30.07.2015

Auch heute klingelt um 06:00 Uhr der Wecker und wir sind um 07:00 Uhr bereits wieder auf der Straße Richtung Santa Monica Pier, da wir uns dort um 08:30 Uhr mit Günter von Wings Travel zur Stadtrundfahrt verabredet haben. Allerdings haben wir die Rechnung ohne den morgendlichen Berufsverkehr rund um LA gemacht, Wir stecken total im Stau fest und benötigen statt der veranschlagten Stunde knapp die doppelte Zeit, so dass wir totz einkalkuliertem Puffer zu spät zum vereinbarten Treffpunkt kommen. Günter wartet bereits winkend auf dem Pier, als wir auf den Parkplatz fahren. Das Tagesticket zum Parken kostet hier $48 Dollar ($12 pro Pkw mal 4 Stellplätz, obwohl unser WoMo nur 2 einnimmt, nur Cash, keine Creditcard). Dafür stehen wir aber auch direkt am Strand. Günter macht einen sehr netten Eindruck und führt uns zu seinem Pkw, in dem seine Lebensgefährtin Christina bereits auf uns wartet. Sie wird uns heute zu den Sightseeing-Punkten fahren und wieder abholen. Auf der Tour sehen wir alle klassischen Highlights wie u.a. Sunset Boulevard, Beverly Hills, Bel Air, Promi-Villen, Chinese Theater, Walk of Fame, Griffith Observatory, Hollywood Sign, Angels Flight, Union Station, Downtow, Bradshore Building, ein Feuerwehrmuseum, einen Park, in dem Teer au sem Boden austritt und vieles, vieles mehr. Eine frühe Mittagspause verbringen wir am Farmers Market, wo wir uns an den diversen Ständen leckeres Mittagessen holen. Christina lässt uns genau vor jedem Halt aussteigen und holt uns auch punktgenau wieder ab, so dass wir nirgends weite Strecken laufen müssen. Das ist ein super Service und tut bei den wieder sehr heißen 40 Grad extrem gut! Vor allem die Kinder sind von der Stadtrundfahrt sehr angetan, da sie endlich einmal alles verstehen und auch Fragen auf Deutsch stellen können. Günter kann alle unsere Fragen zu LA und allgemeinen amerikanischen Themen souverän und kompetent beantworten. Wir finden die Stadtrundfahrt klasse! Die Zeit vergeht wie im Flug und gegen 15:30 Uhr setzen die Beiden uns an unserm RV wieder ab. Der Parkplatz ist mittlerweile rappelvoll und da es am Abend ein Konzert geben soll, sind die Preise für das RV-Parken mittlerweile auf $100 !!!! angestiegen… Da Günter und unser Navi uns verstopfte Interstates prophezeit haben, machen wir uns auch zügig auf den Weg Richtung unseres heutigen Übernachtungsplatzes, dem Doheney State Beach. Die Straßen sind tatsächlich völlig kollabiert und die sengende Hitze macht das Fahren mordsmäßig anstrengend. Das WoMo lässt sich kaum runterkühlen und es ist eine Herausforderung für den Kreislauf. Während die Kinder und ich am Tisch dösen, versucht Marco uns durch den Verkehr zu manövrieren. Dann hat er allerdings zum ersten Mal im Leben Sekundenschlaf und touchiert mit unserem rechten Außenspiegel den Außenspiegel eines neben uns fahrenden Lieferwagens. Nach diesem lauten Knall sind wir alle wieder wach und total erschrocken. Zum Glück haben aber weder wir noch der Lieferwagen einen Schaden davongetragen, der Spiegelarm ist lediglich umgeklappt. Nach diesem Schreck steuern wir die nächste Tankstelle an um die Fahrposition zu tauschen und wollen die Gelegenheit gleich zum Tanken nutzen. Die Tankstelle ist relativ klein, so dass wir an der Zapfsäule leicht die Ausfahrt blockieren. Also Marco zum vorab bezahlen in den Store geht, bekommt er die Auskunft, dass unsere Kreditkarte gesperrt wäre. Eine unserer anderen Kreditkarten wollte der Kassierer nicht mehr ausprobieren und scheuchte uns ziemlich unfreundlich und unmissverständlich von der Tankstelle. Na super! Marco ist so am Ende, dass er im hinteren Bett in komatösen Schlaf fällt, während ich die restliche Strecke im Stau fahre. Für die 68 Meilen zum CG benötigen wir insgesamt 4 Stunden! Auf dem Weg zum Campground fahren wir dann eine mautpflichtige Straße, für die wir dann später noch die Maut online bezahlen. Doofes Navi! Das wäre auch anders gegangen. Um 19:50 Uhr kommen wir in der Dämmerung auf dem Campground an und fallen nach ein paar schnellen Nudeln dann schnell in die Falle. Unsere Site ist nett, der Stellplatz aber total laut, die Wellen tosen und der Amtrak scheint direkt hinter dem CG die ganze Nacht hindurch zu rangieren. Eine Nachfrage beim Kreditkarteninstitut hat später übrigens ergeben, dass mit der Karte alles in Ordnung war. Wir haben auf der Tankstelle mit unserem großen RV wohl einfach gestört…

Tag 13 Fahrt nach San Diego 31.07.2015

Die Nacht war aufgrund des Amtrak etwas unruhig, aber ausnahmsweise dürfen wir heute einmal ausschlafen. Mein erster Morgenkaffee schmeckt am Strand mit den Füßen im Sand gleich doppelt gut. Unter den wachsamen Augen der Squirrels und der Strandkrähen frühstücken wir heute ausgiebig mit Eiern und Bacon. In einem unbeobachteten Monet schleppt eine Krähe tatsächlich unsere Butter vom Tisch. Gegen halb zwölf düsen wir los und tanken das erste Mal fast ganz voll. $180 und es würden noch ein paar Liter hinein passen. Wow, was für ein Spritfresser! Auch heute scheint die Sonne wieder und es ist heiß. Ohne großen Stau kommen wir um kurz vor 13:00 Uhr am Mission Bay RV Park in San Diego an, wo wir für 3 Nächte und insgesamt $314 eine wunderschöne Bay-View-Site beziehen. Wir haben die schönste Site des Platzes mit nur einem Nachbarn und ansonsten freiem Blick auf die Bay. Der Wind pustet hier kräftig und während die Kinder und ich ein erstes Bad in der Bay nehmen, holt Marco unseren Mietwagen, einen Toyota Corolla, bei Hertz ab. Nach einer erfrischenden Dusche in den sauberen CG-Waschhäusern fahren wir zum Essen in einen urigen Burgerladen in der Nähe des Beachcoasters am Strand. Anschließend machen wir bei Vons und CVS einen Großeinkauf und füllen unsere Vorräte auf. Zurück am Platz nutzen die Kinder das unbeständige W-Lan und wir Erwachsenen genießen bei einem Glas (naja eher Pappbecher) Wein den Ausblick. Vor unseren Augen huschen 2 Waschbären den Weg entlang. Um 22 Uhr gibt es dann ein farbenprächtiges Feuerwerk vom Vergnügungspark Seaworld, der direkt gegenüber der Bay liegt. Kurz darauf folgt ein zweites, vermutlich vom Zoo. Vom Nachbar-CG Campland on the Bay schallt den ganzen Abend bis zur Platzruhe laute Live-Musik. Mittendrin, statt nur dabei ist auf diesem Platz das Motto! Über die Promenade flitzen dutzende Fahrräder mit bunten LEDs an den Reifen. Nach einer finalen Runde Skip-Bo geht es für uns alle ins Bett

Tag 14 San Diego Zoo und der Super GAU 01.08.2015

Heute klingelt kein Wecker und wir genießen bei tollem Ausblick draußen unser Frühstück mit Pancakes, englischen Muffins, Bagels, Erdbeeren und Orangensaft. Auf dem Programm steht heute Luca´s absolutes USA Highlight: Der Besuch im San Diego Zoo mit Visite bei den Pandas. Es macht Spaß, mit dem kleinen Flitzer durch San Diego zu cruisen und der Zoo liegt nur 10 Fahrminuten vom CG entfernt. Das Parken auf dem riesigen Parkplatz ist hier sogar kostenlos. Auch diese Eintrittskarten haben wir vorab gebucht, so dass wir an den Menschenschlangen vorbei direkt durch den Eingang gehen können. Der Zoo ist riesig und schön grün eingewachsen. Er ist terrassenförmig angelegt und durch seine hügelige Lage gilt es teilweise kräftige Steigungen zu bewältigen. Zur Abwechslung brennt uns mal wieder kräftig die Sonne auf den Pelz. Durch den Zoo fährt ein Bus mit Guide, ein Känguru-Bus und eine Seilbahn, die wir nutzen, da diese in unserem Ticket inkludiert ist. Wir sehen viele Tiere, die wir noch in keinem anderen Zoo gesehen haben. Besonderes Highlight und Hauptgrund für den Besuch des Zoos sind natürlich die großen Pandas, die wir uns mehrmals ansehen. Jedes Mal müssen wir ca. 20 Minuten Schlange stehen, um an das Gehege vordringen zu können. Die Pandabären schlafen leider. Mr. Wu (einer der Pandas) hat gestern anscheinend eine anstrengende Geburtstagsparty gefeiert. Zerfetzte Geburtstagsgeschenke und Reste einer Gemüsetorte zeugen von seinem gestrigen 3. Geburtstag. Wir machen Dutzende Fotos von den schlafenden Pandas und shoppen massenweise Pandasouveniers, Nicht nur Luca ist von den eindrucksvollen Tieren begeistert. Beeindruckt waren wir auch vom australischen Outback und den dort lebenden Kängurus und Koala Bären. Im Polarland legen die Eisbären für uns eine witzige Badeeinlage ein. Da es wie gesagt wieder sehr heiß ist, machen wir uns mit einem leckeren Kirsch-Icee in der Hand auf den Heimweg. Der Zoobesuch hat sich für uns total gelohnt. Der restliche Tagesplan sah eigentlich nur noch chillen und ein schönes Barbecue vor. Das Barbecue war super, der Rest sollte jedoch anders kommen… Während ich mit meinem E-Book-Reader gemütlich im Campingstuhl sitze höre ich von Marco ein leises: „Stephie, würdest du bitte mal kommen?“. Da er leise und unaufgeregt spricht, lege ich entspannt den Reader weg und schlendere gemächlich zu ihm. Er sitzt wortwörtlich in der Sch… Marco wollte alleine in unseren Sewer vom Full-Hook-Up dumpen, da uns aber nicht bewusst war, dass hier ein Elbow-Connector zu verwenden ist, den wir nicht an Bord haben, ist ihm während des Ablaufens der Schlauch aus dem Sewer gerutscht und eine beachtliche unappetitliche Lache breitet sich neben dem Wohnmobil auf der Site unserer draußen sitzenden Nachbarn aus… Hektik bricht aus, oh Gott, was machen wir jetzt???? Der amerikanische Nachbar nimmt beherzt unseren Wasserschlauch und spritzt den Platz großzügig ab, bis sich die Suppe kräftig verdünnt und die Nachbarn verziehen sich dann mit einem bemüht lächelnden : „Shit happens!“ in ihren Trailer zurück. Gott sei Dank, Katastrophe abgewendet! Denken wir zumindest… Als wir dann später in der Dämmerung kniffelnderweise an unserem Platz sitzen, bricht auf einmal hektische Betriebsamkeit aus. Security und Reinigungspersonal schalten mit mobilen Lampen Flutlicht ein, besprühen alles mit Reinigungsmitteln und saugen den Platz mit ihrem Trockensauger ab. Da der gesamte Platz leicht abschüssig ist, ist unsere verdünnte Drecksbrühe von uns unbemerkt nicht nur zum direkten Nachbarn, sondern auch zu 3 weiteren Plätzen gelaufen, deren Camper natürlich in heller Aufregung waren, da sie nicht wussten, woher das übel riechende Wasser kam und vor allem wieviel da noch kommen würde. Das Reinigungspersonal ist stundenlang beschäftigt, alles abzusaugen und auf unsere Nachfrage stellt man uns eine Strafe von mindestens $200 in Aussicht plus evtl. einer Anzeige der Behörde, falls Abwasser in die Bay gelaufen ist. Prost Mahlzeit! Der Abend ist gelaufen, kein Wein, kein Feuerwerk, betretenes Schweigen im Womo!Gute Nacht, wir gehen schlafen! Als wir dann endlich eingeschlafen sind, bullert es auf einmal kräftig an der Eingangstür: „Security! Please open the door!“. Der erste Gedanke: „Oh nein, sie schmeißen uns vom Platz!“. Marco taumelt schlaftrunken und nur mit Unterhose bekleidet nach draußen… Der nette Mann von der Security wollte aber nur wissen, ob der schwarze Truck, der vor unserem Platz steht und uns zuparkt unserer wäre. Nein, zum Glück ist er das nicht. Nach einem gemurmelten „Sorry“ der Security darf Marco wieder ins WoMo zurück. Das Spiel wiederholt sich bei sämtlichen Trailern um uns herum, bis der „Schuldige“ gefunden ist.

Tag 15 San Diego Sea World 02.08.2015

Der Tag beginnt für uns Erwachsenen früh, da wir zeitig ins Büro des CG wollen, um unser Unglück des gestrigen Tages aufzuklären. Nachdem wir mehrfach beteuert haben, wie unangenehm uns das Ganze ist und wie leid es uns tut, erklärt man uns, dass so etwas hier regelmäßig vorkommt, die meisten Camper jedoch stillschweigend das Weite suchen. Grinsend meint die nette Dame, dass dies der Grund sei, warum die Einheimischen nicht in der Bay schwimmen würden… Außerdem meint sie, dass eigentlich unsere Nachbarn zu einer Strafe verdonnert werden müssten ,da diese den Schaden mit ihrer Wasserverdünnerei erst verursacht hätten und außerdem seien das Dauercamper, die es eigentlich hätten besser wissen müssen. Da wir so reumütig sind und zudem auch noch unerfahrene Camper dürfen wir tatsächlich komplett ohne Strafe von Dannen ziehen und sie rät uns locker lächelnd:“Don´t worry!Enjoy your day!“ Der supernette Camphost Michael hilft uns dann noch vor seinem Morgenkaffee, den noch unappetitlich und randvoll gefüllten Dumpschlauch zu entleeren und den Elbow-Connector zu montieren. Die $22 für den Connector bekommen wir bei der Abgabe von Roadbear anstandslos erstattet. Da haben wir aber wirklich noch einmal Glück gehabt! So etwas passiert uns garantiert kein zweites Mal! Rückblickend betrachtet, können wir jetzt über die Geschichte herzlich schmunzeln. Zu diesem Zeitpunkt jedoch, waren wir wirklich arg erschrocken. Nachdem die Angelegenheit nun geklärt ist, fahren wir mit unserem Mietwagen zu Seaworld. Dort ist das Parken nicht kostenlos, sondern schlägt mit $16 zu Buche. Auch die übrigen Preise für Snacks und Getränke sind ziemlich hoch. Im Park fahren wir mit den tollen Achterbahnen und schauen uns alle Shows an. Irgendwie steht es für uns im krassen Gegensatz, dass SeaWorld bereits 10.000 Tiere in Not gerettet hat, hier aber Tiere selber in Gefangenschaft hält und dressiert. Trotz leichter moralischer Bedenken, finden wir die Tiershows klasse. Insgesamt sind wir von dem Park als Ganzem leicht enttäuscht, im Verhältnis zu all den anderen Freizeitparks, die wir europaweit bereits besucht haben, kann er im Preis-Leistungsverhältnis nicht mithalten. Auch heute treibt uns die sengende Sonne am frühen Nachmittag zurück zum Campground, wo wir den Abend mit Spaghetti und Fischstäbchen beim abendlichen Feuerwerk beenden. In der Dunkelheit sind meine drei Männer dann mit Taschenlampen und Ferngläsern bewaffnet am Ufer unterwegs, da sie vermeintlich Delfine und Seelöwen in der Bucht ausgemacht haben wollen. Bei näherer Betrachtung stellen sich die Tierchen dann jedoch als losgerissener Jet- Ski bzw Kajak heraus. Diese Nacht ist unser Schlaf zum Glück ungestört.
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